EMC4Ports

Umweltüberwachungszentrum für Häfen.

Überwachung von Wasser und Luft in den Bereichen vor und um die Hafeninfrastrukturen
Forschungsschwerpunkte
Das Projekt EMC4Ports widmet sich der Entwicklung eines umweltschonenden Systems zur Überwachung von Wasser und Luft in Hafen- und Küstengebieten. Ziel ist es, kritische Situationen zu erkennen, Warnmeldungen auszugeben und das Management von Umweltnotfällen zu unterstützen, um so kurz- und mittelfristig zur Schadensminderung beizutragen. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die betriebliche Effizienz, Sicherheit und Nachhaltigkeit der Hafeninfrastruktur im Sinne der Herausforderungen “intelligenter und nachhaltiger Häfen“ zu verbessern.
Lösung gefunden
Die von EMC4Ports identifizierte Lösung ist ein integriertes Ökosystem, bestehend aus einem vielseitigen modularen Schiff, das als mobile Station konfiguriert werden kann und mit Sensoren zur Erfassung von Umweltdaten (Luft und Wasser) ausgestattet ist. Diese Daten werden an eine Bodenstation gesendet, wo sie mithilfe eines Entscheidungsunterstützungssystems verarbeitet werden, das mit Modellen zur Vorhersage der Schadstoffausbreitung sowie Algorithmen der künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens ausgestattet ist.
Fortschrittliche technologische Lösung
Die von EMC4Ports identifizierte technologische Lösung ist ein integriertes Ökosystem, das aus mehreren Schlüsselkomponenten besteht:
Mobile Infrastruktur (Modulares Schiff)

Ein vielseitiges modulares Schiff mit einem Rumpf aus schwimmenden Modulen aus Polyethylen hoher Dichte (HDPE), das zu 100% recycelbar ist, und elektrischem Antrieb mittels Lithiumbatterien, das als mobile Station zur Erfassung von Umweltdaten (Luft und Wasser) oder für gezielte Eingriffe in geschützten Hafengebieten konfiguriert werden kann.

IoT-Sensoren und Kommunikationsinfrastruktur

An Bord des Schiffes sind multiparametrische Sensoren für Luft (TSI BlueSky) und Wasser (Geovs SMx-485 Sonde) installiert, für die Luftmessung zusätzlich an festen Standorten an Land. Die erfassten Daten werden in Echtzeit per LoRaWAN-Funktechnologie an eine Bodenstation übertragen.

Bodenstation und Entscheidungsunterstützungssystem (DSS):

Diese Station beherbergt eine von Relatech entwickelte Datenanalyse-Engine, die die eingehenden Daten verarbeitet. Dank prädiktiver Schadstoffausbreitungsmodelle sowie Algorithmen für künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen liefert das Entscheidungshilfesystem (DSS) Hafenbetreibern wichtige Informationen, Empfehlungen und Prognosen für ein fundiertes Umweltmanagement.

Finanzierung
Das Projekt EMC4Ports wird im Rahmen der “Kaskadenaufrufe” des RAISE-Projekts (Robotics and AI for Socio-economic Empowerment) gefördert. Diese Initiative ist Teil des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans (PNRR) – Mission 4, Komponente 2 “Von der Forschung zur Wirtschaft”, Investition 1.5 – und wird von der Europäischen Union über das Programm NextGenerationEU unterstützt. Das Projekt befasst sich insbesondere mit den Herausforderungen von Spoke 4, der sich auf “intelligente und nachhaltige Häfen” konzentriert.

Partnerschaft
Relatech SpA ist das führende Unternehmen der Partnerschaft, die das Projekt EMC4Ports durchführt. Zu dieser Partnerschaft gehören außerdem vier weitere Kleinst- und Kleinunternehmen (SITEM srl, PM10 srl, DragFlow Sud srl und das International Institute of Communications).
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