In Moto

DERkünstliche Intelligenz, NEuroimages und Heimgeräte für die kognitive Rehabilitation und MOTORRADHäusliche Pflege.

Forschungsschwerpunkte
Das IN-MOTO-Projekt – Künstliche Intelligenz, Neuroimaging und Heimgeräte für innovative kognitive und motorische Rehabilitation von Patienten mit neurologischen Schäden – zielt auf die Schaffung eines datengesteuerten digitalen Gesundheitsökosystems ab. Es integriert Rehabilitationsgeräte, Umweltsensoren und Wearables, um große Mengen klinischer und Verhaltensdaten zu erfassen und zu analysieren. Der Ansatz ist auf personalisierte Medizin, Fernbehandlung und Telemedizin ausgerichtet und umfasst Instrumente für kontinuierliches Monitoring, Rehabilitationsmanagement und klinische Entscheidungsunterstützung. Der Fokus liegt auf Interoperabilität, Sicherheit und Skalierbarkeit gemäß internationalen Standards (HL7 FHIR, DSGVO).
Lösung gefunden
Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer digitalen Plattform der nächsten Generation auf Basis einer Microservices-Architektur, die für die native Integration klinischer Daten, Datenströme von Rehabilitationsgeräten, tragbaren Sensoren und Umweltsensoren ausgelegt ist.
Der innovative Kern der Lösung liegt in fortschrittlichen Modellen des maschinellen Lernens und des Deep Learning, die große Mengen heterogener Daten verarbeiten und klinisch relevante Muster extrahieren können. Diese Algorithmen gehen über die deskriptive Analyse hinaus und ermöglichen ein umfassendes Entscheidungsunterstützungssystem, das Ärzten und Therapeuten dynamische und prädiktive Empfehlungen zur Personalisierung von Rehabilitationsprogrammen liefert. Ziel ist es, Daten in handlungsrelevante Erkenntnisse umzuwandeln, die klinische Variabilität zu reduzieren und die therapeutische Wirksamkeit zu verbessern.

Um auch in Heimnetzwerken Reaktionsfähigkeit und Servicekontinuität zu gewährleisten, nutzt die Plattform eine hybride Edge-Cloud-Architektur: Ein Edge-Computing-Gateway führt die Vorverarbeitung und lokale Datenanalyse in Echtzeit durch, wodurch Latenzzeiten reduziert und die Betriebssicherheit sichergestellt werden. Die Cloud-Schicht hingegen übernimmt Skalierbarkeit, Modelltraining und die sichere Datenspeicherung.
Das gesamte System ist nach den Prinzipien der Sicherheit durch Technikgestaltung und des Datenschutzes durch Standardeinstellungen konzipiert und entspricht den HL7 FHIR Interoperabilitätsstandards und den Bestimmungen der DSGVO. Dadurch werden Sicherheit, Zuverlässigkeit und die Integration in bestehende Gesundheitsökosysteme gewährleistet.
Fortschrittliche technologische Lösung
Das In Moto-Projekt nutzt Spitzentechnologien wie zum Beispiel:
KI-Engine

Implementierung von Vorhersagemodellen und klinischen Entscheidungsunterstützungssystemen auf Basis von maschinellem Lernen und Deep Learning, die in der Lage sind, Rehabilitationsprotokolle dynamisch an den Zustand des Patienten anzupassen.

Datenmanagement und fortgeschrittene Analytik

Infrastruktur für die sichere Verwaltung multimodaler klinischer Datensätze und die Anwendung fortschrittlicher Analysealgorithmen zur Gewinnung diagnostischer Muster und Erkenntnisse mit hohem klinischem Wert.

Edge Computing

Lokale Verarbeitung von Datenströmen von Rehabilitationsgeräten und Sensoren zur Gewährleistung extrem niedriger Latenzzeiten, Geschäftskontinuität und Ausfallsicherheit im häuslichen Umfeld.

Interoperabilität

Sichere Protokolle zur Integration in bestehende Gesundheitssysteme gewährleisten einen zuverlässigen und konformen Datenaustausch.

Sicherheit durch Design

Die Architektur wurde nach dem Prinzip des standardmäßigen Datenschutzes entwickelt und verfügt über Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, starke Authentifizierung und granulare Zugriffskontrollen – in voller Übereinstimmung mit der DSGVO.

Finanzierung
Das Projekt wird im Rahmen der Innovationsvereinbarungen unterstützt, die durch den Ministerialerlass vom 31. Dezember 2021 vorgesehen sind. Diese Maßnahme fördert Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den strategischen Bereichen Gesundheitstechnologien und personalisierte Medizin.
Mit Konzessionsbeschluss Nr. 0003198 vom 13. Oktober 2023 wird das Projekt IN MOTO über einen Zeitraum von drei Jahren, vom 1. September 2023 bis zum 31. August 2026, mit Unterstützung des Ministeriums für Unternehmen und der Initiative „Made in Italy“ sowie der beteiligten Regionen durchgeführt. Das Gesamtbudget des Projekts beträgt rund 7,2 Millionen Euro.
Partnerschaft

Das Projekt beinhaltet die Zusammenarbeit von Partnern mit sich ergänzenden Kompetenzen:

  • S. Anna Institut von Crotone – Federführender Partner und experimentelle Einrichtung, verantwortlich für die Definition klinischer Anforderungen, die Entwicklung autonomer Geräte und die klinische Validierung der entwickelten Lösungen.
  • Relatech SpA – Anbieter von digitalen Enabler-Lösungen, verantwortlich für die Konzeption und Entwicklung der AI-IN MOTO-Plattform, die Geräteintegration und das Datenmanagement gemäß den Sicherheits- und Interoperabilitätsstandards.
  • Khymeia Srl – Spezialisiert auf Telerehabilitationslösungen, entwickelt und baut das Unternehmen IoT-Geräte für die motorische und posturale Rehabilitation zu Hause.
  • Magna Graecia Universität von Catanzaro (UNICZ) – Trägt zur Definition von Neuroimaging-Protokollen und zur Gestaltung personalisierter kognitiver Rehabilitationsprogramme bei.
  • Universität Brescia (UNIBS) – Befasst sich mit der Entwicklung mechatronischer Schnittstellen und Integrationsprotokolle zwischen Geräten.
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